Die Wasserwende kommt ins Rollen! Trinkbrunnen auf dem Vormarsch

Der CO₂-Fußabdruck der Deutschen könnte durch den Umstieg auf Trinkwasser enorm verringert werden. Unter dem Motto „Trinkwasser ist Klimaschutz” soll daher nun die Wasserwende ins Rollen gebracht werden.

Leitungswasser trinken könnte drei Millionen Tonnen CO₂ einsparen helfen

Seit den 1970er Jahren hat sich der Flaschenwasserkonsum in Deutschland mehr als verzehnfacht. Der gemeinnützige Verein a tip: tap setzt sich deswegen für eine Trendwende ein. Gemeinsam mit den lokalen Wasserversorgern setzt er das im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt „Wasserwende: Trinkwasser ist Klimaschutz” um. „Mit der Wasserwende wollen wir in ganz Deutschland Menschen für Leitungswasser und Klimaschutz begeistern“, sagt Julian Fischer, Projektleiter der Wasserwende. Trinkwasser hat in Deutschland eine sehr hohe Qualität. Wer Leitungswasser trinkt, spart nicht nur Plastik, Geld und die nervige Kistenschlepperei, sondern leistet auch einen Beitrag zum Klimaschutz. Würden alle Menschen in Deutschland auf Leitungswasser umsteigen, könnten drei Millionen Tonnen CO₂ eingespart werden (GutCert, Februar 2020). Klimaschutz ist also so einfach, dass jede und jeder sofort mitmachen kann.

Karlsruher Trinkbrunnen wird als Beitrag zur UN-Wasserdekade der Vereinten Nationen ausgezeichnet

Die Stadtwerke Karlsruhe, die Europäische Brunnengesellschaft, das Gartenbauamt der Stadt Karlsruhe und der städtische Umwelt- und Arbeitsschutz unterstützen die Kampagne des Vereins a tip: tap und luden zur Auszeichnung des Trinkbrunnens am Lidellplatz mit der UN-Wasserdekade Plakette ein. Die Parlamentarische Staatssekretärin Rita Schwarzelühr-Sutter weihte diese als Vertreterin des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit ein. Rita Schwarzelühr-Sutter: „Trinkwasser in Deutschland hat eine sehr gute Qualität und ist klimafreundlich. Es soll allen Menschen einfach und ungehindert zur Verfügung stehen, auch im öffentlichen Raum. Daher unterstützt das BMU die Karlsruher Initiative und zeichnet die Trinkbrunnen als Beitrag zur UN-Wasserdekade der Vereinten Nationen aus.“

Lokales Wasser spart aufwändige Transporte

Maria Kondra schilderte als Vertreterin von a tip: tap die Wasserwende und das Wasser-Quartier Karlsruhe-Ost. Gemeinsam mit Umweltbürgermeisterin Bettina Lisbach enthüllten sie das erste Schild im Karlsruher Straßenraum, das Passantinnen und Passanten auf einen Trinkbrunnen aufmerksam macht. Die Umweltbürgermeisterin ist Schirmherrin des Projekts in Karlsruhe und sieht es gut im Korridorthema „Meine Grüne Stadt Karlsruhe“ verankert. Dessen drei Handlungsfelder Klima, Natur und Gesundheit werden mit der Wasserwende beispielhaft und überzeugend alltagstauglich zusammengeführt. Bettina Lisbach: „Als Umweltbürgermeisterin von Karlsruhe bin ich sehr gerne Schirmherrin für das Projekt „Wasserwende – Trinkwasser ist Klimaschutz“. Das Karlsruher Trinkwasser ist von hervorragender Qualität, gesund, frisch und bequem aus dem heimischen Wasserhahn zu genießen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Klimaschutz, da das Karlsruher Trinkwasser klimaneutral gewonnen wird, kaum Transportwege hinter sich hat und außerdem preiswert und überall verfügbar ist. Einfach Wasserhahn aufdrehen, das Glas füllen und den Durst löschen. Ich freue mich auf kreative Aktionen, die das Karlsruher Trinkwasser noch bekannter machen werden.“

Quellen/Weiterführendes

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