Experteninterview: Schattenseiten des Wassersparens

Hamburg/Gießen (dpa) – Wassersparen war lange ein gesellschaftliches Ziel. Nun zeigen sich die Schattenseiten: Durch den geringeren Durchfluss gehen Leitungen kaputt, Keime und Gas bilden sich. Wassersparen mache in unseren Breitengraden daher wenig Sinn, erklärt Hans-Georg Frede, emeritierter Professor am Institut für Landschaftsökologie und Ressourcenmanagement der Universität Gießen. Er zeigt zudem auf, dass der Blick auf das virtuelle Wasser und eine Zurückhaltung beim Konsumverhalten auch ökologisch zielführender sein kann. Eine Flatrate bei Trinkwasser, wie in dem Interview angesprochen, kann bei Trinkwasser natürlich auch keine Lösung sein. Es gibt bereits Wasserpreismodelle, die nachweislich eine Ausgewogenheit zwischen Ressourcenschutz und Schutz der Versorgungssysteme möglich machen.

Hier geht es zum Beitrag in der Süddeutschen Zeitung

Weitere Fakten zum Mythos Wassersparen http://lebensraumwasser.com/2013/08/15/wassersparen-zum-energiesparen/
Wasserpreismodelle http://www.rww.de/index.php?id=176

1 Kommentar

  1. Dass Abwasserkanäle mit Trinkwasser gespült würden, wird in der „Wasserspardebatte“ vielfach behauptet. Interessant wäre es, zu erfahren, wo Kanäle tatsächlich mit Trinkwasser gespült werden. Moderne Kanalreinigungs- und -spülfahrzeuge nutzen Oberflächenwasser und recyclen das Spülwasser mehrfach, bevor sie wieder neues Oberflächenwasser aufnehmen. Sollte tatsächlich ein Kanalbetrieb teures Trinkwasser für die Kanalspülung nutzen, wäre das verantwortliche Leitungspersonal von vorgestern!

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