Die Medienberichterstattung über Wasserthemen ist derart vielfältig, dass es kaum gelingt, alle Themen zu verfolgen. Mit dem WasserSpiegel bietet LebensraumWasser wöchentlich eine Auswahl an wichtigen und unterhaltsamen Wasserthemen aus der deutschsprachigen und internationalen Presseberichterstattung.
Wasserkraftwerke werden zur Todesfalle für Fische
MÄRKISCHE ALLGEMEINE – 27.4.2023
Potsdam. Kleine Wasserkraftanlagen in Brandenburg sind eine bisweilen tödliche Gefahr für Fische – davor warnen Anglerverband und Fischereiverband. Die Anlagen sind zwar laut Gesetz nur zulässig, wenn sie spezielle Schutzvorrichtungen für Fische haben. Diese Vorgaben würden aber nur unzulänglich umgesetzt, kritisierte der Landesanglerverband am Dienstag. Laut Fischereiwissenschaftlern werden 22 Prozent der Fische werden verletzt oder getötet.
Stadtwerke Essen heben Preis für Trinkwasser an
WAZ – 27.4.2023
Weil Strom teurer geworden ist, kostet auch Trinkwasser in Essen im Schnitt 5,48 Prozent mehr. Gerechnet habe man damit nicht, so die Stadtwerke. Der Wasserpreis in Essen steigt im Schnitt um rund 5,48 Prozent. Das teilten am Donnerstag (27. April) die Stadtwerke Essen mit. Begründet wird die Preiserhöhung mit den im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr stark gestiegenen Strompreisen.
Sachsens Umweltminister fordert Wassersparen, um Infrastruktur zu sichern
FOCUS – 27.4.2023
Noch gibt es genug Wasser für Bevölkerung und Wirtschaft in Sachsen. Die Versorgung mit Wasser in guter Qualität für alle ist aber durch den Klimawandel gefährdet – und Handeln gefragt. Angesichts des spürbaren Klimawandels muss Sachsen für eine sichere und nachhaltige Wasserversorgung für Bevölkerung und Industrie dringend handeln. „Wasser wird eines der zentralen Zukunftsthemen sein, die uns in den nächsten Jahrzehnten beschäftigen“, sagte Umweltminister Wolfram Günther (Grüne) in einer aktuellen Debatte am Donnerstag im Landtag in Dresden.
siehe auch: Welche Folgen hat der Braunkohle-Ausstieg in der Lausitz für die Wasserwirtschaft? (Gastbeitrag), LebensraumWasser
Dürre zwingt viele Urlaubsorte zum Wassersparen – droht Reisenden Duschverbot?
KÖLNER STADTANZEIGER – 26.4.2023
Der Wassermangel macht Südeuropa kurz vor Beginn der Sommersaison zu schaffen. Wassersparmaßnahmen könnten auch den Tourismus treffen. Wer dieser Tage in Barcelona bei Temperaturen von bereits deutlich über 20 Grad an den Strand geht, muss sich aufs Schlangestehen gefasst machen. Die Hauptstadt Kataloniens hält nämlich pro Strand nur eine einzige Dusche in Betrieb. Der Grund: eine extreme, seit vielen Monaten anhaltende Dürre, die inzwischen sogar zu Einschränkungen des Wasserverbrauchs in über 200 Gemeinden der Region im Nordosten Spaniens geführt hat.
https://www.ksta.de/panorama/suedeuropa-droht-reisenden-wegen-duerre-ein-duschverbot-557572
siehe auch: Trockenheit und Dürre in Europa, LebensraumWasser
Ein nasses Kalifornien steigert die Wasserzuweisungen zum ersten Mal seit fast 20 Jahren auf 100 Prozent
LOS ANGELOS TIMES – 20.4.2023
Zum ersten Mal seit 2006 wurden in Kalifornien die Wasserzuweisungen aus dem State Water Project auf 100% der angeforderten Wasserlieferungen erhöht. Die Stauseen im ganzen Bundesstaat haben angesichts der starken Regenfälle die erforderliche Kapazität erreicht. Kommunale Versorger, Industrie und Landwirtschaft können aufatmen. In den vergangenen zwei Jahren gab es nur geringfügige Zuweisungen.
Ungeachtet der gestiegenen Reservoirs warnen Forscher vom Pacific Institute vor ungeregelter Wasserentnahme aus den Grundwasserbecken. Viele Bewohner des Central Valley haben immer noch mit trockenen Brunnen zu tun, und nicht jeder bekommt Wasser aus den State Water- oder Central Valley-Projekten.
siehe auch Wassernotstand und Rationierungen in Kalifornien. Droht ein Day Zero? LebensraumWasser
SOUTH WEST WATER zu Millionen-Geldstrafe wegen Abwassereinleitung verurteilt
THE GUARDIAN – 27.4.2023
Das südenglische Wasserunternehmen SOUTH WEST WATER wurde mit einer Geldstrafe von 2,15 Millionen Pfund belegt, weil es illegal unbehandeltes Abwasser in die Flüsse und das Meer in Devon und Cornwall eingeleitet hatte und erhebliche Umweltschäden verursachte.
Hinterlasse jetzt einen Kommentar