„Mineralwasser wird in Deutschland immer beliebter. Der Pro-Kopf-Verbrauch von Mineral- und Heilwasser stieg 2014 zum vierten Mal in Folge“, so lautet die Pressemitteilung vom Verband deutscher Mineralbrunnen in der vergangenen Woche. Wir Deutschen trinken demzufolge 143,5 Liter Mineralwasser jährlich. Das könnte eine gute Nachricht sein, denn mit „mehr Mineralwasser“ gehen womöglich weniger oder zumindest nicht mehr Süssgetränke einher. Der positive Beitrag für die Gesundheit erschliesst sich jedem, der sieht wie das Körpergewicht von Kindern und Erwachsenen beim Trinken von Süssgetränken anschwillt. Erfreulich zudem die Herkunft aus deutschen Betrieben und Quellen. Damit entfallen nämlich lange Transportstrecken und die Umweltfolgen. Ob es wirklich Mineralwasser aus Italien, Frankreich oder gar von Übersee sein müssen, fragen sich nicht nur die Konkurrenten aus Deutschland, sondern mit ihnen auch die Umweltschützer. Aber es geht noch besser. Zu dieser Erkenntnis trägt die besagte Pressemitteilung selber bei: „Mineralwässer ohne Kohlensäure verzeichnen (…) das größte Wachstum: Ihr Absatz stieg 2014 um 12,6 Prozent.“ – Wenn denn schon Mineralwasser ohne Kohlensäure, also ‚wie‘ Trinkwasser aus der Leitung, warum dann nicht gleich das Original? Für die Umwelt liesse sich noch mehr erreichen. Damit entfallen das Einkaufen, das Flaschenschleppen, der Pfandflaschen-Tausch und auch noch die letzten Kilometer für den Transport des Wassers und Rücktransport der leeren Flaschen, denn das Original-Trinkwasser wird ja vom Wasserversorger frei Haus geliefert – und preiswerter ist dieses allemal. Mindestens das 200fache kostet Wasser aus der Flasche.
„Trinkwasser – gesund und gut geprüft“, titelt die Techniker Krankenkasse ihre Trinkempfehlung. Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind sowohl Trink- als auch Mineralwasser empfehlenswert, erklärt die Techniker Krankenkasse (TK) ihre Versicherten im Gesundheitsratgeber. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) stuft Trinkwasser aus der öffentlichen Wasserversorgung nämlich als einwandfrei ein.
Daher kommt die TK folgerichtig zu dem Fazit: Aus hygienischer Sicht steht Trinkwasser dem Mineralwasser in nichts nach. Vorsicht ist dann geboten, wenn Trinkwasser in landwirtschaftlich stark genutzten Gebieten aus hauseigenen Brunnen stammt (weil darin die Nitrate oder Tier-Arzneimittel landen) oder im Haushalt veraltete Leitungen installiert sind. Im Zweifelsfall kann eine Untersuchung des Wassers Aufschluss geben. Tatsache ist, dass es in Deutschland kaum ein Lebensmittel gibt, das häufiger kontrolliert wird als Leitungswasser. Allenfalls der Mineralstoffbedarf sorgt schon mal für Unsicherheit. Hier klärt Ernährungsberaterin Katrin Kleinesper in einem Beitrag der Zeitschrift DIE ZEIT (vom 7.3.2007) auf: „Ein gesunder Mensch, der sich abwechslungsreich und vollwertig ernährt, kann diesen vollständig aus fester Nahrung decken. Es ist also nicht zwingend nötig, zusätzliche Mineralstoffe durch Mineralwasser aufzunehmen, außer bei sportlich hohen Belastungen und/ oder heißen Außentemperaturen. Das Hauptargument für oder gegen Leitungswasser sollte im Geschmack liegen, da es darauf ankommt, genug zu trinken.“ Und genau hier liegt die wahre Stärke des Trinkwassers aus dem Wasserwerk. Wie die zahlreichen Wasserverkostungen belegen, liegen die Trinkwässer aus der Leitung in der Gunst der Probanden regelmäßig deutlich vor den Mineralwässern. Überzeugender geht es nicht: gesund, preiswert, praktisch und umweltfreundlich!
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