Wäsche waschen ohne Strom und ohne Wasser? Dies ist nicht das Wunschdenken von Ökofreaks und auch nicht Großmutters Waschbrett, sondern eine Waschmaschine unter dem Label Yirego Drumi. Statt Strom sorgt Muskelkraft für den notwendigen Antrieb. Genauer gesagt die Kraft im Fuss, betrieben wird Drumi nämlich mit regelmäßigem Treten auf das Fusspedal. Bis zu 80 Prozent weniger Wasser als herkömmliche Waschmaschinen verbraucht das kleine Wunderding, das wegen seiner Größe allerdings eher die Waschtage von Single-Haushalten revolutionieren dürfte.
Drumi ist gerade einmal 56 Zentimeter groß, fasst aber auch nur sechs bis sieben Wäscheteile. Das sind umgerechnet maximal 2,3 Kilogramm Wäsche. Dieses Volumen ist für einen Zweipersonen-Haushalt (ohne Kind) oder Singles durchaus ausreichend. Bei einer vierköpfigen Familie würde es die abendliche Fitnessrunde ersetzen, wenn die ganze Wäsche bewältigen soll. Nachdem die Maschine befüllt wurde, folgt das Waschmittel und ein wenig Wasser. Die Menge erinnert eher an das Zähneputzen, als an das Wäschewaschen, verbrauchen doch moderne Waschmaschinen heute immer noch mehr als 45 Liter je Waschgang. Nach dem Schliessen des Deckels wird der Schleudergang durch die Betätigung des Fußpedals aktiviert. Je nach dem wie viel Wäsche gerade gewachsen wird, dauert ein Durchgang bis zu sechs Minuten. Insgesamt werden pro Waschgang gerade einmal 10 Liter Wasser benötigt. Fünf Liter für den eigentlichen Waschgang und fünf Liter für den Spülgang. Was übrig bleibt ist ein wenig Wasser das unten herausläuft, weshalb die Maschine möglichst über einem Bodenzulauf stehen sollte, und gereinigte Wäsche.
Entwickelt und vertrieben wird das Wunderding aus dem kanadische Toronto von dem Start-up-Unternehmen YiREGO, das sich auf umweltfreundliche und ethisch korrekte Haushaltsgeräte spezialisiert hat. YiREGO bedient sich für die Finanzierung des Crowd-funding. Der Vertrieb wird mit den sozialen Medien unterstützt. Der einminütige YouTube-Trailer könnte binnen kürzester Zeit über eine Million Aufrufe aufweisen. Online-Medien wie die HUFFINGTON POST berichten über die Produkteinführung. Eine eigene Facebook-Seite berichtet laufend über den Fortschritt. Die Nachfrage scheint groß zu sein. Aber wer weiss, allein schon in Kalifornien leben Millionen Menschen, die wegen der Dürre nach wassersparenden Lösungen suchen werden.
Sehe interresannter Beitrag, von so einer Technik hab ich noch nie gehört. Ich hab bei YOutube, sogennate Waschbags gesehen, so säcke wo man die Wäsche und Wasser und ich vermute noch sowas wie eine spezielee seife rein gibt. Sowas finde ich immer sehr interresant. Z.b für längere reisen in die Natur mit einem Tinyhouse oder einem wohnmobil, wo man wenig oder keinen Strom hat.
Als Nomade würde ich die Testmaschine gerne übernehmen. Würde mein Leben im Anhänger sehr vereinfachen! Härte/Langzeittest könnte ich auch liefern.
Samy