Landwirte oder Waldbesitzer: Wer bekommt das Wasser?

Streit ums Wasser: Der trockene Sommer des vergangenen Jahres und die extreme Hitzewelle dieses Sommers führen zurzeit bei Niedersachsens Förstern zu großen Sorgen. Neben Buchen und Fichten sterben in den Wäldern auch erste Eichen ab. Die Waldbesitzer machen dafür Landwirte verantwortlich, die lassen auf ihren Felder die Bewässerungsanlagen rund um die Uhr laufen. Dafür haben sie in der regenarmen Zeit gute Gründe, schließlich müssen sie ihre Ernten sichern.

Wie ist das Problem zu lösen? Sollte den Bauern das Bewässern verboten werden? Sie haben aber Wasserrechte. Müssen die Forstwirte auf klimaresiliente Bäume umstellen? Laubbäume statt Nadelhölzer, die im Herbst weniger Wasser brauchen, da sie das Laub abwerfen. Vielleicht darf das Regenwasser nicht mehr aus den Wäldern abgeführt und die Flächen drainiert werden. Das Wasser gehört in die Wälder und auf die Felder. Vermutlich wird sich das Wassermanagement ändern müssen, lautet das Fazit.

Darüber, wie ernst die Lage – nicht nur in Niedersachsen – ist und wie verhärtet die Fronten zwischen Landwirten und Waldbesitzern sind, berichtete am 31.7.2018 das Magazin „Hallo Niedersachsen“ vom NDR. Meine Empfehlung: Kurz, knapp und sehenswert.

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Bauern-und-Waldbesitzer-streiten-ums-Wasser,hallonds53082.html

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