Innovationen zum Wasser-Energie-Nexus werden gefördert

Die vielfältigen Wechselwirkungen von Wasser & Energie stehen im Mittelpunkt einer mit jeweils 2,5 Millionen dotierten Forschungsförderung des BMBF. Dabei sollen neue Geschäftsmodelle, Technologien und Infrastrukturelle Lösungen zur ressourceneffizienten Verknüpfung der Wasserwirtschaft mit der Energiewirtschaft entwickelt werden.

Die Herausforderungen

Die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen für die Wasserwirtschaft sind groß. Zur Sicherstellung von aus­reichend Wasser in guter Qualität für menschliche Nutzungen und Ökosysteme bedarf es eines vorsorgenden und integrativen Ansatzes. Dabei sollen sowohl die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels als auch die daraus resultierenden Umweltauswirkungen, Nutzungskonkurrenzen und Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands berücksichtigt werden.

Wasser und Energie sind dabei eng miteinander verknüpft. Wasser ist unverzichtbar für die Energieproduktion und die Gewinnung und Aufbereitung von Wasser ist mit hohen Energiekosten verbunden. Wasser-, Energie- und Stoffkreisläufe zu verbinden ist eines der zehn strategischen Ziele zur Umsetzung der nationalen Wasserstrategie Deutschlands (NWS 2024). Bei der Entwicklung von Geschäftsmodellen, strategischen Investitionen in Infrastrukturen und Zukunftstechnologien werden jedoch beide Bereiche weitgehend separat betrachtet. Mögliche Synergien und Wechselwirkungen werden bei der Weiterentwicklung der Wasser- und Energiewirtschaft häufig außer Acht gelassen.

Die Ziele der Fördermaßnahme

Ziel der Fördermaßnahme im Rahmen der Richtlinie zur Förderung von Forschungsprojekten zum Thema „Wasser-Energie-Nexus“ ist es, durch neue technologische und nicht-technologische Innovationen die Energie- und Wasserwirtschaft besser miteinander zu verknüpfen. Die Effizienz der Wassernutzung zur Energieproduktion sowie die Energieeffizienz in der Wasserver- und -entsorgung soll gesteigert und optimiert werden. Damit wird ein wichtiger Beitrag sowohl zur Umsetzung der Nationalen Wasserstrategie als auch zur Energiewende geleistet werden.

Als Ergebnis der Förderinitiative sollen neue Geschäftsmodelle, infrastrukturelle Lösungen/Konzepte und Technologien entwickelt und, soweit möglich, exemplarisch umgesetzt werden. Diese sollen zum einen der Wasserwirtschaft ermöglichen, ihren Energiebedarf signifikant zu senken, zum anderen soll die Energiewirtschaft in die Lage versetzt werden, sparsamer und effizienter mit der Ressource Wasser bei der Energiegewinnung umzugehen.

Die Bedingungen der Förderung

Die Zuwendungen werden im Wege der Projektförderung als nicht rückzahlbarer Zuschuss gewährt. Die maximale Förderung wird pro Verbund auf 2,5 Millionen Euro begrenzt. Für das Begleitvorhaben gilt eine maximale Förderung von 750 000 Euro.

Richtlinie zur Förderung von Forschungsprojekten zum Thema „Wasser-Energie-Nexus“

Beitragsfoto: Möhnetalsperre und Kraftwerk (Foto: Gendries)

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