Warum die Trinkwasserqualität eine Lobby braucht

Tausendfach kontrollieren Wasserversorger die öffentlichen Leitungsnetze, damit das Trinkwasser seine Qualität als Lebensmittel behält. Derartige Kontrollen werden auch Hausbesitzern empfohlen. Gesetzlich tragen Sie die Verantwortung, wenn das Wasser durch die Hausleitung fließt. Besonders wichtig ist dies bei Einrichtungen, in denen Kranke, alte Menschen und Kinder das Wasser aus der Leitung bekommen. Egal ob für die Hygiene oder als Nahrungsmittel, Trinkwasser muss einwandfrei sein. Wie Betreiber häuslicher Wasserleitungen sensibilisiert und zur Qualitätssicherung motiviert werden können, haben am Dienstag dieser Woche die Vertreter des Vereins Partner für Wasser e.V. (PfW) mit Mitgliedern der CDU-Fraktion im NRW-Landtag in Düsseldorf erörtert. Joachim Stücke (Vorstand PfW), Siegfried Gendries (PfW-Expertenbeirat) und Fabian Haun (Politikreferent) diskutierten mit der Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion im Ausschuss für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz Bianca Winkelmann und mit den beiden Abgeordneten Dr. Ralf Nolten und Heinrich Frieling über das Thema Trinkwasserhygiene.

Noch herrscht Unwissenheit, auch bei öffentlichen Einrichtungen. Daher haben sich die PfW dieser Aufgabe angenommen. Sie wollen aufklären und sensibilisieren. Die Politik ist eine wichtige Gruppe. Daher freut sich PfW über die Offenheit der NRW-CDU im Landtag.

Foto: Siegfried Gendries (Experte der Partner für Wasser e.V.), Dr. Ralf Nolten MdL (CDU), Joachim Stücke (Vorsitzender der Partner für Wasser e.V.), Bianca Winkelmann MdL (CDU), Heinrich Frieling MdL (CDU) und Fabian Haun (Politikreferent der Partner für Wasser e.V.)

„Wir wollen die zuständigen Fachpolitiker bundesweit für die Bedeutung der Trinkwasserhygiene in Schulen, Kindergärten, Pflegeheimen und Krankenhäusern sensibilisieren. Ein Gesundheits- und Verbraucherschutzthema, das lange Zeit so gut wie keine Lobby hatte. Wir haben deshalb 2016 die Partner für Wasser gegründet, um zum einen über die Risiken aufzuklären. Zum anderen wollen wir vor allem Hilfestellung bieten, was die Betreiber der Trinkwasseranlagen, die politisch Verantwortlichen und alle Beteiligten tun können. Es freut mich deshalb sehr, dass wir heute hier in Düsseldorf auf offene Ohren gestoßen sind“, sagte Joachim Stücke nach dem Gespräch.

Bei dieser Gelegenheit wurden den Abgeordneten auch die Ergebnisse der drei bisherigen Studien der Partner für Wasser zur Trinkwasserhygiene in Alten- und Pflegeheimen (2018)Trinkwasserhygiene im Schulbereich (2017) und Trinkwasserhygiene in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen (2016) vorgestellt.

Ansprechpartner: Udo Sonnenberg/Fabian Haun, Geschäftsstelle Partner für Wasser e.V., Tel. 030 / 84712268-43 presse@partnerfuerwasser.de

Die Partner für Wasser e.V. haben sich im Januar 2016 in Berlin mit dem Ziel gegründet, für mehr Hygiene und Sicherheit im Umgang mit Trinkwasser in den sensiblen Einrichtungen der Daseinsvorsorge einzutreten. Zu den Gründungsmitgliedern gehören die Firmen Grünbeck Wasseraufbereitung, Hansa Armaturen und Uponor als Installationsspezialist. Dem Partnerkreis gehört auch tegeba als Trinkwasseranalyse-Spezialist an. Der Expertenbeirat setzt sich aus derzeit sechs fachlich versierten Persönlichkeiten zusammen.

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