Wassermangel im Iran. Ein Problem mit womöglich grösserer Sprengkraft als die US-Sanktionen. Schon jetzt leiden Hunderte Dörfer. Die Bauern waren nach der Revolution mit Subventionen auf Wasser und Energie ermuntert worden, ihr Weideland in Ackerland und Obstplantagen umzuwandeln. Die Mullahs wollten sich gegen Sanktionen sichern. An trockene Jahre und Dürrezeiten wurde nicht gedacht. Jetzt bleiben die Ernten aus. Zudem wird das Flusswasser umgeleitet, die wachsenden Städte werden bevorzugt. Das könnte sich rächen, denn auch die Migration der syrischen Bevölkerung hatte ihren Ursprung im Wassermangel. Darüber berichtet der Schweizer SRF in einem Fernsehbeitrag (5 Minuten) www.srf.ch/news/international/wasserknappheit-im-iran-den-bauern-geht-das-wasser-aus
Ähnliche Artikel
Brandenburg will die Fixkostenfalle bei Trink- und Abwasser bekämpfen
Der Bevölkerungs- und Nachfragerückgang bei Trinkwasser trifft insbesondere die Neuen Bundesländer. Die Folgen sind ungedeckte Fixkosten bei Trinkwasser- und Abwasser-Anlagen. Diese Fixkostenfalle mündet in Preisspiralen oder Kostendeckungslücken. Die brandenburgische Umweltministerin Anita Tack (Linke) will jetzt […]
Alles gut? Stell Dir einen Tag ohne Wasser vor!
Kein Wasser zum Trinken. Kein Wasser zum Duschen, um die Toilette zu spülen oder zum Wäsche waschen. Krankenhäuser müssten ohne Wasser schließen. Feuerwehren wären handlungsunfähig und Landwirte könnten ihre Felder nicht bewässern. Nicht vorstellbar? Stimmt! […]
Wasserkonflikte klärt in Valencia ein Tribunal aus maurischer Zeit
Valencia glänzt mit modernster Technologie und Smart Water. Weniger bekannt ist das über 1.000 Jahre alte Wassertribunal, das El Tribunal de las Aguas de la Vega de Valencia. Dank der Mauren zur Schlichtung von Bewässerungsstreitigkeiten eingeführt, wurde das Tribunal […]
2 Kommentare
Schreibe eine Antwort zu Siegfried GendriesAntwort abbrechen
Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.
Schon vor mehr als drei Jahren wurde im journal21 über diese hausgemachte Katastrophe berichtet:
Von Ali Sadrzadeh, 11.09.2015
Iran geht einer Umweltkatastrophe entgegen, die das Land irreversibel verändern wird.
Präsidentenberater Issa Kalantari spricht von einer bevorstehenden Fluchtbewegung von unbekanntem Ausmass. Die Misere sei vor allem das Werk von Menschen: Hauptverantwortung trage der frühere Präsident Ahmadinedschad, so Kalantari. Er müsse wegen Genozids angeklagt werden.
https://www.journal21.ch/die-hausgemachte-katastrophe
Nur, dass die iranische Bevölkerung damals noch nicht von den Sanktionen bedroht war