Seid kreativ! Schulen können Trinkbrunnen gewinnen.

Der 22. März ist der „Welttag des Wassers“, daran wird auch Corona nichts ändern. Für 2021 lautet das von den Vereinten Nationen gewählte Motto „Wasser wertschätzen“. Dieses Motto und die Woche der Abfallvermeidung hat der Verein a tip: tap zum Anlass eines Schul-Wettbewerbs gemacht. Die einfallsreichen Initiatoren der deutschen Wasserwende starteten soeben einen Kreativ-Wettbewerb für Schulen. Die drei besten Schulen können einen Trinkbrunnen für ihren Campus gewinnen. Teilnehmende Schulen und andere Bildungseinrichtungen müssen bis zum 21. Februar 2021 überzeugende Film- oder Tonbeiträge einreichen, mit denen sie begründen, warum ausgerechnet ihre Schule einen Trinkbrunnen braucht. Ein Tipp: es geht auch um die Woche der Abfallvermeidung, um Gesundheit und den Wert des Wassers. Alles klar?!

Fünfköpfige Jury wird die Auswahl treffen

„Wir wünschen uns 90-sekündige Film- oder Tonaufnahmen, in denen die Schüler*innen kreativ, mit klarer Botschaft und Bezug zu Klimaschutz oder zu Wasserwertschätzung darstellen, warum ihre Schule einen Trinkbrunnen gewinnen sollte“, so begründet Alexandra Jaik, Ansprechpartnerin für Bildung im Projekt, den Wettbewerb. Bis zum Weltwassertag 2021 wird dann eine fünfköpfige Jury aus Vertreter*innen von Politik, Wasserwirtschaft und -bildung in jeweils drei Alterskategorien den besten Beitrag auswählen und am 22. März die Gewinner bekanntgeben.

Die Gewinner-Schulen haben daraufhin ein Jahr lang Zeit, ihren Brunnen zu bauen und können ihn spätestens zum darauffolgenden Weltwassertag feierlich eröffnen. Die genauen Teilnahmebedingungen sind der Website hier zu entnehmen. Das Team von a tip: tap freut sich auf viele spannende Einsendungen!

Fit und kreativ mit Trinkwasser in Schulen

Dass gesundes Trinken von Schülern sich mit einem Wasserspender im Schulgebäude fördern lässt, dokumentiert eine US-Studie. In öffentlichen Schulen von New York wurde untersucht, ob die Schüler mehr und anders trinken, wenn sie sich an einem Wasserspender versorgen können. Der Studie „A Water Availability Intervention in New York City Public Schools“ zufolge, trinken Schüler dreimal mehr Wasser, wenn ein Wasserspender im Schulgebäude ihnen das Mitbringen von Getränkeflaschen erspart. „Die Wasserspender machen es den Schülern einfacher, ans Wasser zu kommen“, erklärte der Studienleiter Brian Elbel, ein Experte für Öffentliche Gesundheit. „Die Idee ist, das Gesunde einfach zugänglich zu gestalten. Wenn Wasser umständlich transportiert werden muss, werden die Kids auch weiterhin eher zu Süßgetränken greifen oder gar nicht trinken“. Auch hierzulande empfehlen die Vernetzungsstellen Kita- und Schulverpflegung den Einsatz von Trinkwasserspendern für die gesunde Getränkeversorgung in Schulen und Kitas.

Warum ein Trinkwasserspender lohnt, Theresa März
Vernetzungsstelle Kita- und Schulverpflegung Baden-Württemberg

Das gilt auch hierzulande, wie meine eigenen Erfahrungen beim Wasserversorger RWW mit derartigen Projekten in Ruhrgebietsschulen zeigen. Eine von diesen, die Willi-Brandt-Schule in Mülheim an der Ruhr, ist von a tip: tap als „Leitungswasserfreundliche Schule“ ausgezeichnet worden. Diese Schulen und die Eltern berichten von vermehrtem Trinken, wenn die Kids einen coolen Wasserspender nutzen können. Es kommt auch ein pädagogischer Aspekt der Gesundheitsbildung hinzu. Die Schulen bieten eine ausgezeichnete Gelegenheit, pädagogisch fundierte Einflussnahme auf die Entwicklung der Kinder mit gesunder Ernährung und der Bewusstseinsbildung zu verbinden. Bei diesem Angebot sollte die Kommunalpolitik die Schulleiter und Fördervereine nicht alleine lassen. Es sollte nicht an den Finanzmitteln scheitern. Schon heute sind Stadtwerke und Wasserversorger die Finanzierungspartner. Hier ist eine Chance für andere Sponsoren. Lokale Betriebe können hier Gutes tun. „Co-Sponsoring“, teilen Sie sich die Unterstützung der Schulen. Da geht noch einiges.

1 Kommentar

  1. Super Idee, sollte nur weiter gedacht werden. Ich habe als Schülerin auch deshalb wenig getrunken, weil ich nicht auf die Schultoilette wollte. Ich fürchte, an den hygienischen Bedingungen dort hat sich bis heute nicht viel geändert.

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