Abzocke mit Wasserflaschen an Flughäfen

Es ist wieder Reisezeit. Die Flugreisenden stehen mit ihren Getränkeflaschen vor der Sicherheitskontrolle. Ein letzter Schluck aus der Flasche und ab in den Müllbehälter. Nach der Kontrolle geht das Warten weiter. Die Hitze bleibt. Der Durst auch. Also hin zum erstbesten Getränkeautomaten oder Kiosk. Dann der Schock: bis zu drei Euro soll die Flasche Wasser kosten. Egal, das muss die Reisekasse aushalten. Trotzdem, ärgerlich ist es allemal. Vermutlich hat jeder Verständnis für die Sicherheitsregeln und Kontrollen an den Flughäfen, aber kaum einer versteht, warum Flug-Reisende danach mit schamlos überhöhten Wasserpreisen abgezockt werden.

Letzten Samstag am Flughafen Dortmund. Eine Familie mit vier Kindern wartet auf das Boarding. Die Kinder quengeln, haben Durst. Also bleibt nichts anderes übrig, als das Kiosk: 12 Euro für vier Halb-Literflaschen Wasser. Im Discounter hätte es für das Geld 48 Flaschen mit 1,5 Liter Inhalt gegeben.

Suche nach dem teuersten Flughafen

Um etwas zu verändern, werden wir jetzt aufrütteln müssen. Vielleicht macht es Sinn die größten Abzocker zu suchen. Bitte die Preise und den dazugehörigen Flughafen einfach im Kommentar posten. Ich bin sogar davon überzeugt, dass dies ein Thema für die Medien sein könnte. Immerhin werden überhöhte Wasserpreise immer wieder aufgegriffen, warum nicht auch hier?

Ein Vorschlag für Flughafen-Betreiber, die etwas gegen das Abzocker-Image tun wollen: Stellen Sie leitungsgebundene Wasserspender in den Wartebereichen auf! Die Mehrkosten sind vergleichsweise gering, aber die Flugreisenden – zumal Familien mit kleinen Kindern – werden es Ihnen danken. Vielleicht finden Sie in den örtlichen Trinkwasserversorgern oder Stadtwerken sogar Partner. In Hamburg ist eine solche Kooperation schon voll im Gange. Zudem liefern sie das Trinkwasser. Sicher, noch einfacher wäre es, gleich Leitungswasser zu nehmen, aber da bleibt immer noch berechtigte Skepsis, wenn man sich manche Flughafen-WCs anschaut.

Flaschenwasserentsorgung an der Sicherheitskontrollen im Flughafen Palma de Mallorca

8 Kommentare

  1. Wenn selbst auf ehemaligen Flugplätzen (Flughafen Tempelhof) Trinkbrunnen installiert werden so sollte es doch leichtfallen auf bestehenden und künftigen Flugplätzen (BER) diese bereit zu stellen.

  2. Danke! Das müsste doch ein Anreiz für Berlinwasser sein, spätestens beim BER Trinkbrunnen auf dem Airport zu betreiben. Zeit genug für die Vorbereitung wird schon bleiben …

1 Trackback / Pingback

  1. Trinkbrunnen an Flughäfen schonen die Reisekassen der Fluggäste und die Umwelt - LebensraumWasser Der Wasser-Blog

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