Öffentliche Trinkwasserspender werden als Maßnahme im Klimaschutzplan des NRW-Umweltministeriums diskutiert

Ob Trinkwasserspender im öffentlichen Raum einen Beitrag zum Klimaschutz leisten, wurde im Rahmen eines Workshops zur Entwicklung des NRW-Klimaschutzplans diskutiert, den der Umweltminister Remmel voranbringen möchte. Trinkwasserspender im öffentlichen Raum seien – bei gesicherter Trinkwasserqualität – ein kleiner Baustein zur Versorgung der Bevölkerung, um der Gefahr einer Dehydrierung bei Hitzewellen zu begegnen. Als Beitrag zur Kostendämpfung sollten zunächst alle bereits vorhandenen öffentlichen Zugänge zu Trinkwasser in öffentlichen Gebäuden gekennzeichnet werden. Wenn der Vorschlag einer breiten Einführung von Wasserspendern auch von den Workshop-Teilnehmern nicht für den Klimaschutzplan empfohlen wurde, da die Umsetzbarkeit kontrovers diskutiert wird, so wird die Maßnahme dennoch den Kommunen des Landes NRW zur Umsetzung empfohlen. „Der Gedanke ist jedoch gut und ist jeweils für einzelne Kommunen wichtig. Er sollte deswegen bei Leitfäden und integrierten kommunalen Konzepten mit aufgegriffen werden,“ fassten die Teilnehmer des Workshops im Juni fest. Aber die Öffentlichkeit könnte die Maßnahme trotzdem in den NRW-Klimaschutzplan bringen.

Beteiligung der Öffentlichkeit in der nächsten Phase
Am 9. Dezember wird die Online-Beteiligung über die Webseite www.klimaschutz.nrw.de gestartet, in der sich die Menschen in Nordrhein-Westfalen zu den 360 Vorschlägen der Arbeitsgruppen und Workshops äußern können. Bis ins Frühjahr 2014 hinein sind mit insgesamt zwölf Veranstaltungen die Bürgerinnen und Bürger, Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen, der Unternehmen und weitere Akteurinnen und Akteure eingeladen, sich an der Erstellung des NRW-Klimaschutzplans zu beteiligen und die Maßnahmenvorschläge einem Praxis-Check zu unterziehen, sie zu bewerten und zu kommentieren. Parallel wird eine wissenschaftliche Analyse zu den möglichen Auswirkungen der Klimaschutzstrategien erstellt. Untersucht werden ökologische, ökonomische und soziale Belange. Die Analyse wird im Frühjahr 2014 vorliegen und dient in erster Linie der klimapolitischen Entscheidungsfindung der Landesregierung.

Wer also der Meinung ist, dass Wasserspender einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz leisten können, weil sie Flaschenwasser verzichtbar machen und vor Dehydrierung schützen, der sollte bei Online-Befragung teilnehmen und für die Maßnahme stimmen.
Quelle

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