Führende deutsche Wasserökonomen treffen sich am 24.2.2016 zur 1. Mülheimer Tagung

Die deutsche Wasserwirtschaft steht unter ökonomischen Druck. Die wirtschaftlich-nachhaltige Versorgungsleistung sich in einem Spannungsfeld zwischen Kostendeckung, Effizienz, schrumpfender Nachfrage und anhaltenden Investitionserfordernissen. Jetzt sind intelligente Lösungen und nachhaltige Konzepte gefragt. Was liegt da näher als die ökonomischen Experten zu einer Tagung zusammen zu rufen? Die MÜLHEIMER TAGUNG als Wasserökonomische Konferenz von der Hochschule Ruhr-West, dem IWW und der RWW Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft ins Leben gerufen, soll das Vakuum in der ökonomischen Konferenzlandschaft schließen. Namhafte Wissenschaftler, Kartellexperten, Praktiker und Verbandsvertreter werden am 24. Februar 2016 in Mülheim an der Ruhr zusammenkommen, um ihre Positionen und Vorschläge zur Diskussion zu stellen.

Im Mittelpunkt der Tagesveranstaltung stehen wissenschaftlich und praxisrelevante Fragestellungen aus der Wasserökonomie und den angrenzenden Bereichen. Der Spannungsbogen verspricht inhaltliche Tiefe, aufschlussreiche Diskussionen und zukunftsweisende Lösungen im Dialog zwischen Theorie und Praxis. Prominenteste Rednerin wird die Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen Hannelore Kraft sein, die zugleich Schirmherrin dieser bisher einmaligen Veranstaltung ist.

Den inhaltlichen Teil startet Professor Dr. Erik Gawel von der Universität Leipzig mit einem Einblick in „Die deutsche Wasserwirtschaft aus ökonomischer Sicht – Stand und Perspektiven“. Damit dürften die ökonomischen Rahmenbedingungen und Herausforderungen als Ausgangsposition für die nachfolgenden Fachvorträge eindrucksvoll beschrieben werden. Daran schliessen sich Referenten an, die die wasserökonomische Kompetenz verkörpern. Dazu zählen Dr. Christoph Donner, Eddy Eicken, Dr. Michael Hippe, Prof. Dr. Andreas Hoffjan, Dr. Gerhard Mener, Prof. Dr. Mark Oelmann sowie Martin Weyand und Dr. Andreas Zuber. Die Vortragsinhalte umreissen das Themenspektrum von Kalkulationen und Innovationen bei Preisen und Gebühren für Trink- und Abwasser sowie das Asset Management im Spannungsfeld zwischen technischer und ökonomischer Optimierung. Durch die Veranstaltung führt als Moderater Siegfried Gendries.

Zum Abschluss darf mit großer Spannung sicher die Diskussion zwischen dem früheren Vorsitzenden der Monopolkommission, Professor Dr. Justus Haucap (Institut für Wettbewerbsökonomie der Universität Düsseldorf) und Gabriele Krater von der Landeskartellbehörde NRW erwartet werden. Während Haucap in seiner Keynote für „Notwendige Reformen der Entgeltkontrolle in der Wasserwirtschaft“ eintreten will, wird Gabriele Krater in ihrem Beitrag „Der nordrhein-westfälische Weg – Fairer Ausgleich zwischen Verbraucherschutz und Versorgungssicherheit“ darstellen, wie Unternehmen mit mehr Transparenz und Eigenverantwortung im Rahmen des Benchmarking den Spagat zwischen Preisdisziplin und Leistungsfähigkeit lösen können. Für zeitlichen Raum und Themen zur Diskussion ist gesorgt.

Interessen sind herzlich willkommen und können sich schon jetzt anmelden. Indem sie sich an Wissenschaftler, Unternehmens– und Verbandsvertreter sowie Studenten gleichermaßen richtet, fördert sie den fachlichen Austausch und unterstützt die Nachwuchsentwicklung. Damit schließt die Veranstaltung eine von zahlreichen Ökonomen immer wieder aufgezeigte Lücke in der deutschen Wasserwirtschaft.

Anmeldungen sind ab sofort möglich! Hier geht zum Programm und zur Anmeldung

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