„Tatort Kanalisation“ mit Ulrike Folkerts

Pressemitteilung der Welthungerhilfe: „In der Fußgängerzone von Baden-Baden hat ein furchtbares Verbrechen stattgefunden: Inmitten des mit Polizeiband abgesperrten Tatorts ragen riesige Strohhalme aus einem Abwasserschacht. Daneben ist der Umriss einer zuvor abtransportierten Leiche zu sehen. Ulrike Folkerts untersucht den Ort des Geschehens genau. Auch wenn der genaue Tathergang noch unklar ist, steht schnell fest: Das Opfer hat kurz vor seinem Tod verschmutztes Wasser getrunken!“

Ulrike Folkerts (Foto ARD)
Ulrike Folkerts (Foto ARD)

Mit der aufrüttelnden Straßen-Aktion „Tatort Kanalisation“ will die „Tatort“- Ermittlerin gemeinsam mit der Welthungerhilfe ein Zeichen gegen die unhaltbaren Zustände bei der Wasserversorgung und die erschreckenden Hygieneverhältnisse in vielen Ländern der Erde setzen. Ulrike Folkerts erklärt in der Pressemitteilung: „Wasser ist ein unermesslich kostbares Gut. Wir in Deutschland haben großes Glück, dass uns rund um die Uhr sauberes Wasser zur Verfügung steht. Aber längst nicht überall ist das so selbstverständlich. Viele Entwicklungsländer haben keine funktionierenden Abwassersysteme. Und alle 20 Sekunden stirbt ein Kind unter fünf Jahren an Durchfallerkrankungen, da es mit verschmutztem Wasser in Berührung gekommen ist. Das ist ein Skandal. Dagegen will ich mit der Welthungerhilfe etwas tun. Genau deshalb haben wir heute die Aktion ‚Tatort Kanalisation‘ auf die Beine gestellt. Bitte unterstützen auch Sie die Welthungerhilfe.“

Lebensraumwasser sagt dazu:
Im Grundsatz eine lobenswerte Guerilla-Marketing-Aktion, bedient sie sich doch einer prominenten Person die authentisch das Thema „Tod durch verschmutztes Wasser“ aufgreift.

Einzig der Hinweis in dem ARD-Beitrag (siehe Link) auf unseren Beitrag durch Wassersparen hätte wirksamer mit dem Thema „virtuelles Wasser“ dargestellt werden können. Denn wir Konsumenten können mit „Wasserbewusstem Einkaufen“ jenen, die unter Wasserknappheit leiden, ihr Trinkwasser belassen und nicht durch Produkte des täglichen Gebrauch entziehen. Wertvoll war auch der Wink an die Golftouristen, die in Afrika grüne Golfplätze erwarten.

Ach übrigens: mit Glück hat die Versorgungssituation in Deutschland wenig zu tun, es ist die Leistung der Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungsunternehmen und einer Gesellschaft, die den Rahmen dafür bietet. Dies findet so in den betroffenen Ländern leider nicht statt. Damit sich dies ändert, bittet die Welthungerhilfe um Unterstützung.
http://www.welthungerhilfe.de/home.html

http://www.ardmediathek.de/das-erste/brisant/tatort-kommissarin-ist-fuer-welthungerhilfe-aktiv?documentId=20379694

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