Wasserverbrauch in Textilien – C&A reduziert Wassereinsatz

Wer denkt schon daran, dass in jedem T-Shirt auch Wasser steckt ? Nein, hierbei geht es nicht um Wäschetrockner, sondern um virtuelles Wasser, also jene Menge des Wassers, die bei der Produktion der Textilien und ihrer Vorprodukte benötigt wird. An erster Stelle ist hier die Baumwolle zu nennen. Um ein T-Shirt zu produzieren, werden je nach Verfahren zwischen 2.000 und 11.000 Liter Wasser benötigt. Die Textilproduktion verschlingt große Mengen an Wasser. Die Baumwollproduktion benötigt weltweit 50 Mrd. m³ virtuellen Wassers und damit 3,5 % der gesamten für Feldfrüchte benötigten Menge. Die Gesamtheit des für ein Produkt eingesetzten Wassers bezeichnet man als Wasserfussabdruck. Da Wasser in vielen Ländern, in denen die Jeans oder T-Shirts hergestellt werden, knapp ist, gilt es den Wasserfussabdruck zu verringern. Demnach trägt eine nachhaltige Produktion auch zur Bekämpfung der Wasserknappheit in der Dritten Welt bei.

Nachhaltige Produktion bei C&A-Zuliefern
Diesen Weg will C&A jetzt unterstützen. Der Textilhändler kündigt an, in Zusammenarbeit mit der Organisation Water Footprint Network mit seinen Textilzulieferern nachhaltige Wasserverbrauchsziele für die Produkte zu vereinbaren, um den Fußabdruck seiner Produkte zu verringern. Dazu soll auch in Biobaumwolle investiert werden, weil diese nur ein Fünftel des Wasserbedarfs konventioneller Baumwollprodukte benötigt. Die Bezugsquellen sollen von bedrohten Regionen zu entspannteren Herkunftsländern verlagert werden.

Wenn C&A diese Ankündigungen in die Tat umsetzen kann, ist das ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltigen Wassereinsatz und Konsum. Es bleibt zu wünschen, dass die Verbraucher dies honorieren, auch in dem sie Kleidungsstücke nicht wie Wegwerfartikel behandeln, sondern beim Tragen daran denken wieviel Wasser dafür benötigt wurde.

Beitrag über die Ankündigung von C&A: Link (englisch)
Info zum Wasserfussabdruck

Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Was meinen Sie dazu?

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.